Bei unserem Besuch im Herbst 2012 haben uns Vertreter der Provinz- und Distriktregierung eingeladen, eine Schule ca. 40 km südlich der Stadt Inchope in der Provinz Manica zu besuchen. Die Schulgebäude, die wir vorfanden, bestanden aus  4 zerfallenden Hütten, die mit Stockgeflecht und z. T. Lehm an den Außenwänden Schutz vor Wind und Sonne bieten sollten. Die Dächer waren mit zerrissenen Zeltplanen von UNICEF gedeckt. Bei Regen war Unterricht unmöglich. Die 650 schulpflichtigen Schulkinder der Streusiedlung Chibuto wurden an zwei verschiedenen Standorten unterrichtet; ca. 350 Kinder in Chibuto 2, wo der Neubau der Schule gewünscht war. Die übrigen 300 Schulkinder legten täglich einen gefährlichen Schulweg von bis zu 15 km entlang der Nationalstraße 1 zu einer anderen Schule (Chibuto 1) zurück, wo sie zusätzlich zu den dort ansässigen SchülerInnen aufgenommen wurden.

 

Nachdem wir die Zusage der Stiftung ALTERNAID bekommen hatten, dass sie als Projektpartner ca. 15% der Gesamtkosten der Baumaßnahme tragen wird, haben wir beim BMZ einen Antrag 75-prozentige Anteilsfinanzierung zum Bau von 5 Klassenräumen, einem Verwaltungsgebäude, mehreren Lehrerhäusern, einem Fußballplatz und einer Regenwasserzisterne gestellt. Später kam noch die Errichtung eines neuen 40 Meter tiefen Brunnens dazu. So haben wir gemeinsam die Gesamtkosten von knapp 300.000 Euro gestemmt.

Im April 2014 konnten wir die neue Schule für inzwischen 790 SchülerInnen (Stand: Juli 2017) gemeinsam mit einer Vertreterin der neu gewonnenen Partnerschule in Deutschland, der Theodor-Heuss-Schule Baunatal, einweihen. Die Schule beherbergt die Klassen 1 bis 7. Der Unterricht findet in 2 Schichten statt.

Auf dem Schulgelände gedeihen zahlreiche Bäume, Sträucher und Gemüse, was der Ernährung von SchülerInnen und Lehrkräften dient.

Leider konnte bisher die gewünschte Ausstattung der Schule mit Solarenergie noch nicht umgesetzt werden, da das Geld von Seiten der Regierung dafür fehlt.