Begegnungsreise nach Mosambik 2024
Vom 2.-22.07.24 besuchten 4 Schülerinnen der Gesamtschule Hungen und eine Studentin aus Jena gemeinsam mit Lehrkräften der Schule und der Vorsitzenden des Vereins „Schulpartnerschaft Mosambik e.V.“, Dr. Agathe Venedey-Grenda, verschiedene Schulen in der Provinz Manica in Mosambik. Der Verein ist eng mit der Gesamtschule Hungen verbunden und besteht seit 1988. Jedes Jahr sammelt die Gesamtschule Hungen beim Spendenlauf und am Weihnachtsbasar Geld für die Partnerschulen.
Die Reisegruppe 2024 beim Vorbereitungstreffen im März 2024
Die Lernenden, die an dieser Begegnungsreise teilnahmen, konnten beim Besuch der Schulen feststellen, wie sich die Lernbedingungen in Mosambik und in Deutschland unterscheiden. So werden in Mosambik ca. 60 bis 80 Lernende gleichzeitig in einer Klasse unterrichtet. Die Lernenden müssen auch auf Grund der hohen Schülerzahlen in Schichten lernen. An den meisten Schulen gibt es eine Vormittagsschicht und eine Schicht am Nachmittag. Eine digitale Ausstattung gibt es an vielen Schulen nicht, doch auch Bücher sind zum Teil knapp und nicht für alle Klassen vorrätig.
Neben zahlreichen Terminen an den Schulen gab es auch Treffen mit verschiedenen Bezirksregierungen, der NGO Chinga Musikana, die sich für Frauenrechte einsetzt und mit dem deutschen Botschafter in Mosambik. Dabei bekamen die Lernenden einen Einblick in die Entwicklungszusammenarbeit und die Kultur Mosambiks, die auch beim gemeinsamen Tanzen zelebriert wurde. Als Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit konnten die SuS die Schulgebäude, die auch mit Hilfe anderer Partner wie ALTERNAID und dem BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gebaut wurden, besichtigen. Im Austausch mit Schulleitungen und Lehrkräften wurden Ist-Stände und mögliche nächste Projekte erörtert. Bei diesen Treffen hatte die Gruppe auch die Gelegenheit von landestypischen Speisen wie „Matapa“ zu kosten.
Nach fordernden zwei Wochen mit vielen Terminen hat die Gruppe mit einem Abstecher in einen Nationalpark ein paar Tage am Meer verbracht. Zurück in der Hauptstadt fand noch ein Besuch des historischen Slums Mafalala statt, bei dem auch die Geschichte Mosambiks als ehemalige Kolonie Portguals Thema war. Ihren Ausklang fand die Reise damit, dass die Gruppe auf einem Kunstmarkt in der Hauptstadt verschiedenes Kunsthandwerk erwarb, das auf dem diesjährigen Weihnachtsbasar verkauft wird.